Filialkirche Rabenstein

Kirche Rabenstein - Foto: Peter Kreutzer

Ein Brand zerstörte am 17. Dezember 1961 das ehemalige Schloss des Glasmachergeschlechts derer von Kiesling in der Ortsmitte. Erhalten blieb die Kapelle aus dem Jahre 1815 und der Forststadel. Da die Schlosskapelle längst zu klein geworden ist, wurde auf Initiative des damaligen Stadtpfarrers Franz Xaver Neun der historische Schloss-Stadel nach den Plänen von Architekt Ostertag (München) in zweijähriger Bauzeit zu einem eigenwilligen, aber künstlerisch ansprechenden Gotteshaus umgestaltet. Die Weihe am 18. September 1966 war das wohl größte religiöse Fest seit Bestehen dieses Bergdorfes.

In diesem, dem Hl. Johann Nepomuk (Patrozinium am 16. Mai) geweihten Gotteshaus kommen die vorherrschenden Bauelemente des Bayerischen Waldes - Stein, Glas und Holz - wirksam zum Ausdruck. Das lichtdurchflutete Presbyterium im im Übergang vom Kirchenraum zum modernen Spitzturm besitzt einen herrlichen Rokokoaltar, der in der Niederaltaicher Klosterschreinerei gefertigt wurde. Zelebrationsaltar, Ambo, Kredenztisch und Sitze sind aus Bronze und ein Werk des Zwieseler Künstlers Siegfried Schriml. Bemerkenswert sind die bunten Glasfenster von Bernhard Schagemann (Glasfachschule Zwiesel).

Im Herbst 2001 erhielt das Gotteshaus eine neue Orgel aus der Werkstatt der Fa. Wünning in Sachsen.