Gedanken zum 23. Sonntag im Jahreskreis - 06.09.2020

Ein Knackpunkt in einer Beziehung, ein Fass, das überläuft oder schlicht und einfach: „Das war einfach zu viel!“ Das sind Sätze, die man eigentlich nicht in einem normalen Gespräch verwendet. Vielmehr sind dies Ausdrücke und Sätze wie man sie nach einem Streit benutzt, um dem anderen mitzuteilen etwas falsch gemacht zu haben, etwas „verbockt“ zu haben.

Jesus gibt im heutigen Evangelium einen „Tipp“ um sich nach einer Auseinandersetzung wieder zu versöhnen. 

„Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen.“ (Mt 18)

 

Jesus meint damit, geh auf den anderen zu und rede mit ihm, sag ihm was dich verletzt hat.

Dieser Tipp ist deshalb heutzutage genauso wertvoll wie damals, vielen Menschen fällt es schwer sich nach einem Streit wieder aufeinander zu zubewegen und sich auf Kompromisse einzulassenund dem Gegenüber zu verzeihen.

 

Mit anderen in Kontakt zu bleiben und miteinander zu reden ist sehr wichtig für uns Menschen. Und gerade in der aktuellen Situation, wo ein persönliches Treffen oft nur schwer möglich ist, gibt es noch die Sozialen Medien oder das gute alte Telefon um Bekannte, Freunde und die Familie zu kontaktieren und sich auszutauschen.

 

Dabei fällt in diesem Evangelium auch der Satz „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“. Was ist damit im Zusammenhang mit dem Tipp oben gemeint? Jesus sagt uns damit, egal warum ihr zusammenkommt sei es zum Beten, zum Singen, zum Reden oder eben auch zum Lösen von Konflikten, er, Jesus selbst ist immer bei uns und unterstützt uns in unserem Tun, er lässt uns nicht allein, er ist immer für uns da, auch in schwierigen Zeiten.

 

Einen gesegneten Sonntag wünscht Euch

Fabian Aliti,

Ehrenamtlicher der Pfarrei

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