Gedanken zum Hochfest Mariä Himmelfahrt – 15.August 2020

WIR FEIERN UNSERE ZUKUNFT | Der 15. August ist ein Feiertag bei uns. Zu Recht!

Denn heute feiern wir unsere eigene Zukunft.

Dazu schauen wir auf Maria. Wir schauen auf sie, die unscheinbare, so bodenständige jüdische Frau.

Wir schauen auf die Frau, die „JA!“ gesagt hat zu Gott.

Und heute schauen wir auf ihr Ende, auf ihren Tod. Sie wird hineingenommen in den Raum des dreifaltigen Gottes. Ihr Ende, ihr Sterben führt sie nicht ins Nichts, sondern führt sie in die Liebe Gottes hinein. Das zeigt die Skizze.

 

Durch die Taufe sitzen wir im selben Boot wie Maria. Auch uns ist Hoffnung und Leben und Fülle versprochen – über alle Grenzen hinaus. Auch wir werden einmal ganz im dreifaltigen Gott leben – wenn wir schon jetzt „JA!“ sagen zu Gott… so wie Maria „JA!“ gesagt hat.

 

Das Evangelium dieses Feiertages zeigt aber: Wer zu Gott „JA!“ sagt, der muss auch zum Menschen „JA!“ sagen. Besonders zu den Schwachen. Ich denke dabei an die Kinder, die Alten, die Kranken und die Behinderten und ganz besonders an die ungeborenen Kinder.

Maria träumt von einer anderen, einer besseren Welt und sie vertraut Gott und sagt über Gott: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen! Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen!“ (Lk 1,52f.)

Das „JA!“ zu Gott, geht nicht ohne das „JA!“ zu den Mitmenschen – zu allen Menschen!

Helfen wir mit, dass der Traum Marias wahr wird.

Helfen wir mit, dass schon jetzt ein Stück Himmel auf dieser Erde erfahrbar wird.

 

Heute feiern wir unsere Zukunft: den Himmel.

In diesem Sinne: Einen gesegneten Festtag,

Euer Kaplan Marco Stangl

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